➡️ Folge 110 – 

Der Welpe lernt nur durch Strafe… ODER NICHT?

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Warum liebevolle und konsequente Erziehung der Schlüssel zum Erfolg ist

Wenn du einen Welpen in deinem Zuhause aufnimmst, beginnt eine aufregende Zeit voller Herausforderungen und Freude. Jeder Hundebesitzer wünscht sich, dass sein Welpe zu einem gehorsamen und glücklichen Begleiter heranwächst.

Doch dabei stellt sich eine zentrale Frage: Solltest du deinen Welpen bestrafen, wenn er sich falsch verhält? Oder ist es besser, ihn liebevoll, aber konsequent zu erziehen?

In diesem Artikel erfährst du, warum Strafen, insbesondere Gewalt, in der Welpenerziehung vermieden werden sollten und warum eine liebevolle, aber konsequente Erziehung die bessere sein sollte.

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Wann, ob und vor allem WIE solltest du deinen Hund strafen?
Als Hundetrainerin zeige ich dir viele Wege, wie du deinen Hund konsequent, aber liebevoll erziehen kannst.
Damit meine ich nicht, dass du alles durchgehen lassen sollst.

Warum du deinen Welpen nicht mit Strafen erziehen solltest

Die Versuchung, einen Welpen zu bestrafen, wenn er etwas falsch macht, ist groß. Doch diese Methode kann mehr Schaden anrichten, als du vielleicht denkst. Es gibt gute Gründe, warum Strafen in der Welpenerziehung nicht zum Einsatz kommen sollten.

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1. Strafen erzeugen Angst und Unsicherheit bei

Welpen sind äußerst sensibel und wissen oft nicht, was sie falsch gemacht haben, wenn sie bestraft werden. Anstatt das gewünschte Verhalten zu lernen, wird dein Hund lediglich Angst entwickeln – entweder vor dir oder vor der Situation, in der er sich befindet. Diese Angst kann dazu führen, dass dein Welpe unsicher wird und das Vertrauen in dich verliert. Du wirst für deinen Welpen nur unberechenbar. Du wirst zu jemanden, auf den man sich nicht verlassen kann.

2. Gewalt in der Erziehung kann zu langfristigen Verhaltensstörungen führen

Körperliche Bestrafung oder lautes Anschreien deines Welpen kann schwerwiegende Verhaltensprobleme verursachen. Hunde, die in ihrer Jugend mit Gewalt erzogen wurden, neigen später häufig zu aggressivem oder ängstlichem Verhalten. Solche Verhaltensstörungen können das Zusammenleben mit deinem Hund schwierig machen und sind oft nur schwer zu korrigieren

3. Strafen unterbrechen den Lernprozess deines Hundes

Hunde lernen am besten durch positive Verstärkung. Wenn du deinen Welpen für unerwünschtes Verhalten bestrafst, verknüpft er die Situation mit negativen Gefühlen, anstatt das gewünschte Verhalten zu erlernen. Gewalt und Strafen behindern den natürlichen Lernprozess und machen es deinem Hund schwerer, zu verstehen, was du von ihm möchtest. Was das gewünschte Verhalten ist.

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Warum liebevolle und konsequente Erziehung die bessere Methode ist

1. Positive Verstärkung fördert die Beziehung zu dir und das Lernen deines Hundes

Hunde lernen durch positive Erfahrungen. Wenn du deinen Welpen für richtiges Verhalten belohnst, wird er dieses Verhalten gerne wiederholen. Positive Verstärkung kann in Form von Lob, Streicheleinheiten oder kleinen Leckerlis erfolgen. Auf diese Weise lernt dein Hund, welches Verhalten von ihm erwartet wird, welches sich lohnt und dieses Verhalten wird er automatisch öfter zeigen.

2. Konsequente Erziehung bedeutet für deinen Welpen Sicherheit/Orientierung 

Welpen benötigen klare und ordnungsgemäße Regeln, um sich in ihrem neuen Umfeld zurechtzufinden. Wenn du konsequent bleibst und klare Signale gibst, wird dein Hund schnell verstehen, was von ihm erwartet wird. Gewalt führt jedoch zu Verwirrung und Unsicherheit. Konsequenz bedeutet nicht Härte, sondern eine klare und verlässliche Führung, die deinem Hund einen sicheren Rahmen bietet.

3. Eine liebevolle Erziehung stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund

Die Beziehung zwischen dir und deinem Welpen basiert auf Vertrauen. Wenn du ihn liebevoll und respektvoll behandelst, wirst du sich sicher und geborgen fühlen.

Gewalt oder harte Strafen zerstören dieses Vertrauen. Eine positive, liebevolle Erziehung fördert die emotionale Bindung und schafft eine stabile Grundlage für eine Harmonie

Wie du deine Welpen konsequent und liebevoll erziehen kannst

 

Die Erziehung eines Welpen erfordert Geduld, Klarheit und vor allem Liebe. Hier sind einige Tipps, wie du deinen Welpen auf sanfte Weise erziehst. Das Zauberwort ist auch hier: LIEBEVOLLE KONSEQUENZ

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1. Setze auf positive Verstärkung, um dein Welpen zu erziehen

 

Lobe deinen Welpen jedes Mal, wenn er etwas richtig macht. Dies kann durch Streicheleinheiten, ein freundliches „Gut gemacht!“ oder ein Leckerli geschehen. Wichtig ist, dass die Belohnung sofort erfolgt, damit dein Hund den Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und der Belohnung versteht. Positive Verstärkung ist die beste Verstärkung, um deinem Hund zu zeigen, was richtiges Verhalten ist.

2. Verwende klare und einfache Signale

 

Welpen verstehen am besten kurze und klare Signale wie „Sitz“, „Platz“ oder „Nein“. Dein Tonfall sollte ruhig und bestimmt sein, damit dein Hund weiß, dass du es ernst meinst. Vermeide es jedoch, zu schreien oder laut zu schimpfen – dies verunsichert deinen Hund und führt dazu, dass er das Signal möglicherweise nicht versteht und dann das gewünschte Verhalten nicht zeigen kann.

3. Ignoriere unerwünschtes Verhalten, anstatt deinen Welpen zu bestrafen

Anstatt deinen Welpen für Fehlverhalten zu bestrafen, kannst du unerwünschtes Verhalten ignorieren. Wenn dein Hund zum Beispiel an dir hochspringt, dreh dich weg und schenke ihm keine Aufmerksamkeit. Sobald er sich beruhigt hat, kannst du ihn loben und ihm zeigen, welches Verhalten richtig ist. So lernt dein Welpe, dass er durch ruhiges Verhalten deine Aufmerksamkeit erfährt

4. Geduld und Ruhe sind entscheidend für die Erziehung deines Welpen

Die Erziehung eines Welpen braucht Zeit. Es ist wichtig, geduldig zu bleiben, auch wenn dein Hund nicht sofort alles versteht. Rückschläge sind normal – dein Welpe wird nicht immer sofort wissen, was von ihm verlangt wird. Bleib ruhig und gib ihm die Zeit, die er braucht, um zu lernen. Dein Welpe wird nach und nach Fortschritte machen, wenn du ihm mit Geduld anfängst

5. Schaffe eine positive Lernumgebung für dein Welpen

Eine ruhige und positive Umgebung fördert das Lernen deines Welpen. Vermeide laute Geräusche und Ablenkungen, wenn du mit deinem Hund trainierst. Dein Hund lernt am besten, wenn er sich sicher und wohl fühlt. Eine entspannte Atmosphäre unterstützt seinen Lernprozess und sorgt dafür, dass er schnellere Fortschritte macht.

6. Belohne konsequent und sofort das Gewünschte Verhalten

Es ist wichtig, das richtige Verhalten deines Welpen sofort zu belohnen, damit er den Zusammenhang versteht. Wenn du zu lange wartest, könnte dein Hund verwirrt sein und nicht wissen, welches Verhalten zur Belohnung geführt hat. Achten Sie darauf, ihn direkt nach dem gewünschten Verhalten zu loben oder zu belohnen, um die positive Assoziation zu stärken.

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Wie vermeidest du häufige Fehler in der Welpenerziehung?

Auch wenn du es gut meinst, gibt es einige häufige Fehler, die in der Welpenerziehung gemacht werden. Hier sind die häufigsten Fehler und wie du sie vermeiden kannst:

1. Inkonsequentes Verhalten

Wenn du heute eine Regel aufstellst und morgen eine Ausnahme machst, verwirrst du deinen Welpen. Hunde lernen durch Wiederholungen und brauchen klare Regeln, um zu verstehen, was von ihnen verlangt wird. Bleib konsequent und setze die gleichen Regeln jeden Tag durch.

 

2. Zu hohe Erwartungen an deinen Welpen

Es ist wichtig, realistische Erwartungen an deinen Welpen zu haben. Er ist noch jung und wird nicht sofort alles perfekt machen. Gib ihm Zeit, die Kommandos zu lernen, und sei geduldig, wenn er Fehler macht. Übermäßiger Druck kann deinen Welpen verunsichern und den Lernprozess verlangsamen.

3. Vernachlässigung der Sozialisierung

Neben der Erziehung ist die Sozialisierung ein entscheidender Bestandteil im Leben eines Welpen. Dein Hund sollte mit verschiedenen Menschen, Tieren und Situationen in Kontakt kommen, um zu einem selbstbewussten und gut angepassten Hund heranzuwachsen. Vernachlässigst du die Sozialisierung, kann dies später zu Verhaltensproblemen führen.

4. Stress und Ungeduld

Wenn du gestresst oder ungeduldig bist, merkt dein Welpe das sofort. Hunde sind sehr sensibel für die Emotionen ihrer Besitzer. Versuche, ruhig und entspannt zu bleiben, auch wenn dein Hund nicht sofort alles richtig macht. Stress und Ungeduld bremsen den Lernprozess und können dazu führen, dass dein Welpe unsicher wird.

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Fazit:

Liebevolle, aber konsequente Erziehung ist der Schlüssel zum Erfolg

Die Erziehung eines Welpen ist eine Herausforderung, die viel Geduld und Konsequenz erfordert. Strafen und Gewalt haben in der Welpenerziehung keinen Platz, da sie das Vertrauen deines Hundes zerstören und zu dauerhaften Verhaltensproblemen führen können. Setze stattdessen auf liebevolle, aber konsequente Erziehung und positive Verstärkung.

Mit der richtigen Methode wirst du nicht nur einen gut erzogenen Hund haben, sondern auch eine tiefe Bindung zu deinem Welpen aufbauen. Dein Hund wird dir vertrauen, sich sicher fühlen und zu einem treuen und glücklichen Begleiter heranwachsen.

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