➡️ Folge 121 –
Ostern mit dem Hund

Wie du stressfrei und glücklich in den Frühling startest
Ostern und vor allem Ostern mit Hund steht vor der Tür – eine Zeit der Freude, der bunten Eier und vielleicht auch der Familienbesuche. Aber mal ehrlich, gerade mit einem jungen Hund oder Welpen kann das auch ganz schön trubelig werden, oder? In der neuesten Folge unseres Trustedog-Podcasts haben Bini, die Hundehalterin, und ich, Claudi, die Hundetrainerin, genau darüber geplaudert. Und da dachte ich mir, das ist doch ein super Thema für dich, denn wer kennt das nicht: Man freut sich auf die Feiertage und der geliebte Vierbeiner wirbelt alles durcheinander. Ob du mit deinem Welpen zum ersten Mal Ostern erlebst oder schon ein alter Hase bist – hier bekommst du die besten Tipps, um die Feiertage stressfrei zu genießen.
Erinnerst du dich noch an meinen Artikel “Die Leine ist schuld”? Genau wie dort geht es auch hier darum, den Blickwinkel zu erweitern und nicht nur auf die offensichtlichen “Probleme” zu schauen, sondern die Situation als Ganzes zu betrachten – besonders aus der Sicht deines Hundes.
Warum Ostern mit Hund besonders herausfordernd ist
Ostern bedeutet oft, dass sich vieles ändert: die ganze Familie kommt zusammen, es gibt viele neue Gerüche und Eindrücke, die dich und deinen Hund erwarten.Während du vielleicht die Ostereier versteckst und dich über das familieninterne Kaffeekränzchen freust, denkt dein Hund wahrscheinlich: „Was geht hier vor?“ Jede Menge Trubel, der Stress und die Ungewissheit können deinen pelzigen Freund schnell überfordern.
Der Beginn des Frühlings, die ersten warmen Sonnenstrahlen, das Erwachen der Natur – alles ist neu und aufregend, besonders für Hunde. Es gibt ein ständiges Kommen und Gehen, die Familie trifft sich, und alle sind in Festtagsstimmung. Das kann eine Menge Input für empfindliche Hundeseelen sein.
Die Gefahren von Osterleckereien
Die Erste Faustregel: Chocolate is a no-no! Hunde und Schokolade passen nicht zusammen – das hast du sicher schon gehört. Wenn ihr Ostereier versteckt, seid achtsam, dass der Hund nicht eher die Eier findet als die Kinder. Hochwertige Schokolade kann für deinen Hund giftig sein – ein unnötiges Risiko, das du vermeiden kannst. Wir alle lieben die Schoko-Ostereier, doch für Hunde kann Schokolade gefährlich werden. Der hohe Kakaoanteil kann gesundheitliche Probleme verursachen, weshalb du unbedingt darauf achten solltest, dass dein Hund nicht vor dir die Ostereier entdeckt. Ein anderer Alternativtipp von uns: verstecke stattdessen Hundeleckereien für einen tierischen Suchspaß. Nutze den Schokoladenrechner online, um zur Sicherheit im Notfall die Kakao-Dosis für deinen Hund zu berechnen – aber am besten, es kommt gar nicht so weit!

Ostern zu Hause: Eiersuche mit Köpfchen
Bei uns ist es ja meistens so, dass die ganze Bande zu uns kommt – du ja auch, liebe Bini! Und natürlich lieben wir es, Ostereier zu verstecken. Aber Vorsicht! Was für uns ein lustiger Brauch ist, kann für deinen Hund gefährlich werden. Denk an die Schokolade! Gerade dunkle Schokolade ist giftig für Hunde.
Mein Tipp: Verstecke die Eier so, dass dein Hund sie nicht erreichen kann oder sorge dafür, dass er während der Suche sicher unter Aufsicht ist. Es gibt sogar Online-Rechner, mit denen du checken kannst, ob die gefressene Schokoladenmenge kritisch ist. Lieber einmal zu viel nachgeschaut als einmal zu wenig aufgepasst
Und apropos “finden”: Auch die bunten Osterdekorationen, die jetzt überall im Haus und Garten auftauchen, können für einen neugierigen Welpen oder Junghund super spannend sein – im schlimmsten Fall landen sie im Magen. Achte darauf, dass Osterglocken, Deko mit Moos und Co. außerhalb der Reichweite deines Vierbeiners sind. Unsere Kundin Tanja mit ihrem Floki kann da sicher ein Lied von singen – Osterglocken sind einfach zu verlockend!
Besuch kommt? Stress lass nach!
Du kennst das bestimmt: Vor Feiertagen herrscht oft eine besondere Stimmung. Man putzt, räumt auf, ist vielleicht ein bisschen aufgeregt oder sogar gestresst. Und rate mal? Dein Hund bekommt das alles mit! Wie Binis Piddi bei uns, wenn wir zu Besuch kommen – da ist das Aufregungslevel gleich viel höher. Und wenn dann noch ungewohnte Geräusche, fremde Gerüche und viele Menschen aufeinandertreffen, kann das für deinen Hund schnell zu viel werden.
Denk daran: Dein Welpe oder Junghund hat noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt. Ein Rollator, Kindergeschrei oder einfach nur ungewohnte Abläufe können ihn verunsichern.
Vorbereitungen zu Hause
Bevor der ganze Trubel losgeht, solltest du deinen Hund gut auf Ostern vorbereiten. Eine sichere Rückzugsmöglichkeit ist essenziell. Egal ob in Form eines Körbchens oder eines eigenen ruhigen Raumes – dein Hund braucht seinen Safe Space, um dem Festtagstrubel bei Bedarf zu entkommen. Überprüfe außerdem, dass jemand aus der Familie ein wachsames Auge auf den Hund hat, insbesondere wenn du selbst viel eingespannt bist. Ein fixes Abgesprochenes wie „Oma Moni passt heute auf Bello auf“ hilft da ungemein.
Was tun beim Veranstaltungschaos?
Das zentrale Element bei jedem Familienfest ist, Hunderegeln festzulegen. Regeln wie “Kein Tischhüpfen” oder “Nicht ins Haus pupsen” sollten dennoch für alle gelten – auch für fremde Hunde. Dies kann helfen, Missverständnisse zu verhindern und sorgt für ein entspannteres Beisammensein.
Klare Kommunikation hilft auch, dem Hund seinen eigenen Raum zu geben. Nicht jeder mag es, von Kindern gestreichelt zu werden oder ewig im Mittelpunkt zu stehen. Ein verantwortungsvoll zugeteilter Mensch deiner Wahl kann hier helfen, dass jederzeit alles im Wohlfühl-Rahmen bleibt.


Meine Tipps für entspannte Ostertage mit Besuch
Schaffe einen sicheren Rückzugsort: Gib deinem Hund einen Platz (Korb, Decke, Box), wo er sich zurückziehen und zur Ruhe kommen kann, ohne von Trubel und ungewollten Streicheleinheiten belästigt zu werden.
- Behalte die Aufsicht: Wenn viele Leute da sind, bitte jemanden, speziell ein Auge auf deinen Hund zu haben. So kannst du rechtzeitig eingreifen, wenn es ihm zu viel wird.
- Nutze ein Markersignal: Trainiere ein zuverlässiges Markersignal (z.B. ein Klicker oder ein Wort), um deinen Hund in stressigen Situationen positiv zu lenken und ihm zu zeigen, was du von ihm möchtest.
- Decken-Training: Wenn dein Hund das Decken-Training gut kennt, kann ihm sein Platz Sicherheit geben, auch wenn es um ihn herum turbulent ist. Online-Kurse können dir dabei helfen!
- Überlege: Muss der Hund wirklich mit? Gerade wenn dein Hund noch jung oder sehr sensibel ist, kann es manchmal besser sein, ihn zu Hause in seiner gewohnten Umgebung zu lassen, besonders wenn der Besuch an einem fremden Ort stattfindet.
- Kurze Besuche: Wenn du woanders zu Besuch bist, plane vielleicht einen kürzeren Aufenthalt ein, um deinen Hund nicht zu überfordern.
- Boxentraining: Eine vertraute Box kann auch unterwegs ein sicherer Hafen für deinen Hund sein.
Du möchtest gerne von Anfang an alles richtig machen?
Dann kann ich dir meinen Online Welpenkurs empfehlen. Hier lernst du, was dein Welpe wirklich braucht.
- Welche Signale solltest du deinem Welpen beibringen?
- Was sind die wichtigesten Dinge, die ein Welpe lernen muss?
Steh zu deinem Hund und deinen Regeln!
Gerade in der Familie gibt es oft unterschiedliche Meinungen, wie mit dem Hund umgegangen werden soll. Aber du bist derExperte für deinen Hund! Wenn du merkst, dass es ihm zu viel wird, scheue dich nicht, das anzusprechen und für seine Bedürfnisse einzustehen – auch wenn das vielleicht mal zu Diskussionen führt (“Ach, der will doch nur spielen!”). Genauso solltest du deine Regeln, die für deinen Hund zu Hause gelten, auch bei Besuchern durchsetzen (z.B. nicht ungefragt füttern, nicht auf das Sofa).
Und hey, wenn der englische Rasen der Schwiegereltern heilig ist, aber deine Hündin läufig wird oder dein Rüde überall markieren will, probiere doch mal eine Hundewindel aus! Manchmal sind es ganz einfache Lösungen, die unnötigen Stress vermeiden.
Ablenkung und Beschäftigung: Langeweile adé!
Wenn die Erwachsenen sich unterhalten und die Kinder Ostereier suchen, kann sich dein Hund schnell langweilen oder aufgeregt werden. Sorge für passende Beschäftigungsmöglichkeiten. Ein Kauknochen, ein gefüllter Kong oder ein ruhiges Suchspiel im Garten können Wunder wirken.
Und wenn bei uns die Tischtennisplatte rausgeholt wird, wissen wir genau, dass wir unsere Betty im Blick behalten müssen, damit sie nicht vor lauter Begeisterung über den Tisch huscht! Denke daran, dass Balljunkies beim Anblick eines Tischtennisballs in Alarmbereitschaft sein könnten. Hier hilft es, dem Hund einen festen Platz zuzuweisen und ihm eine ruhige Beschäftigung zu geben.
Weniger ist mehr: Erwarte nicht zu viel
Ganz wichtig: Übertrage deine eigene Anspannung nicht auf deinen Hund und erwarte in ungewohnten Situationen keine Perfektion. Nur weil er den “Sitz” zu Hause wie ein Profi beherrscht, muss das nicht heißen, dass er das auch inmitten des Osterchaos abrufen kann. Sei geduldig und nachsichtig mit ihm.
Aber hey, es gibt auch die schönen Momente! Wie stolz bist du, wenn dein Hund einen kleinen Trick vorführen kann und die ganze Familie begeistert ist? Deswegen gibt es auch im Trustedog-Club immer wieder neue Tricks zum Üben – für Anfänger und Fortgeschrittene. Vielleicht ist ja ein Trick dabei, den du an Ostern präsentieren kannst! (Psst… schau mal auf Instagram und im Clubhaus, da gibt’s Hinweise!)
Dein schönstes Osterbild für uns!
Und zum Schluss: Schick uns doch dein schönstes Oster- oder Frühlingsbild mit deinem Hund! Wir freuen uns immer über eure Einsendungen.
Apropos Feedback: Wir haben uns riesig über die Nachricht von Lars und seiner süßen Alma gefreut! Ab der nächsten Podcast-Folge werden wir regelmäßig eure Nachrichten, Fragen, Geschichten und Gedichte im Podcast vorlesen. Also, schickt uns eure Beiträge!
So, meine Lieben, ich hoffe, diese Einblicke und Tipps helfen dir dabei, Ostern mit deinem Hund entspannt und fröhlich zu gestalten. Denk daran, die Bedürfnisse deines Vierbeiners im Blick zu behalten, sorge für Sicherheit und Ruhe und genießt die gemeinsame Zeit!
Kennst du eigentlich schon den Trust the dog CLUB?
NEIN? Na dann aber los! Warum du mitmachen solltest?
- Damit du deinen Hund bei schlechtem Wetter auslasten kannst
- Um mit deinem Hund enger zusammenzuwachsen
- Damit dein Hund mehr auf dich achtet
- Weil dein Hund über sich hinauswachsen wird
- Um deinen Hund noch besser kennenzulernen
- Damit du deinen Hund aus schwierigen Situationen herausholen kannst
- Um die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes zu verbessern